Vor allem im Zusammenhang mit der griechisch orthodoxen Kirche und deren Feierlichkeiten, gibt es immer wieder Verwirrung bezüglich dem Datum von Feiertagen und Namenstagen.
Julianischer, gregorianischer und neo-julianischer Kalender
Das christliche Osterfest steht in der griechisch-orthodoxen Kirche bezüglich seiner Bedeutung an wichtigster Stelle, gefolgt von Weihnachtsfest. Die verschiedenen orthodoxen Kirchen feiern das Weihnachtsfest an unterschiedlichen Tagen. Die russisch- und die serbisch-orthodoxe Kirche verwenden den „alten“ julianischen Kalender. Für sie ist der 25. Dezember am 07. Januar und sie feiern daher Weihnachten um 13 Tage später. Einige orthodoxe Kirchen haben wie die Mehrheit der christlichen Kirchen den „neuen“ gregorianischen Kalender übernommen. Sie feiern Weihnachten zur gleichen Zeit wie die katholischen und evangelischen Christen.
Die griechisch-orthodoxe Kirche ist ein besonderer Fall, denn sie feiert seit 1924 die unbeweglichen Feste, wie Weihnachten, nach dem neo-julianischen Kalender. Dieser entspricht bis zum Jahr 2799 dem gregorianischen Kalender. Daher stammt oft auch die irrige Annahme, die griechisch-orthodoxe Kirche feiert ihre Feste nach dem gregorianischen Kalender. Die beweglichen Feste, allen voran Ostern, werden nach dem julianischen Kalender gefeiert.
Deshalb fallen Ostern und die an Ostern orientierten Feste nur selten mit dem katholischen Terminen zusammen und finden mitunter um bis zu fünf Wochen später statt.
Auch einige Namenstage sind direkt an dasDatum des Osterfests gebunden.